Dienstag, Mai 12

Anekdoten von Onkel Tom

Eines meiner Ziele ist es, in vielen vielen Jahren, wenn ich mal alles erreicht habe – oder wenn auch nicht- jede Frage, die mir gestellt wird – vor allem die von dann jüngeren Menschen – mit einer Anekdote oder Geschichte zu beantworten. Wenn es denn dann mal soweit sein sollte habe ich folgende Anekdote zu Fragen bzgl. des Themas Schweiz(er)+Geld:

„Als ich 26 war habe ich ja in der Schweiz gearbeitet. Damals war es auch so, dass […., was ich heute nie wieder tun würde]. Auf jeden Fall hat mir gegenüber schon damals ein Datenbank-Administrator, [das waren damals diejenigen …]. Auf jeden Fall hat dieser DB-Admin mir gegenüber erwähnt, dass er beim überweisen der TV und Rundfunk Gebühren, […], mittels einer Online-Überweisung, […], beim fälligen Betrag von damals 110,00 Chf vergessen hatte das Komma einzutragen, wodurch er dann versehentlich 11.000 Chf überwiesen hatte. Dieser Fauxpas war ihm bereits vor einiger Zeit unterlaufen, er hatte das fehlende Geld schlichtweg anfangs nicht bemerkt. Nach ein paar Wochen reklamierte er den Fehlbetrag und die zuständige Gebührenstelle entschuldigte ihr Nichtbemerken des Mehrbetrages und überwies dem DB-Admin den Mehrbetrag von 10.890 Chf zurück. […]
Jetzt fragte ich mich [nicht direkt den Schweizer, denn dieser schien beim Thema sichere Geldanlage-Strategien schon immer die Nase vorn zu haben] natürlich: Warum sollte man Beträge im 5-stelligen Chf-Bereich auf einem Giro-Konto belassen, wenn es (das Geld) sich doch auf einem Sparkonto, in einem Fonds, in der Säule 3a, […], oder beim Wettbüro Cafe‘ King […] viel schöner vermehren würde? Die Antwort hat mir dann nach einigem eigenen nachdenken eine meiner Banken gegeben. Bei besagtem Institut wurde ich von meinem Vermieter dazu gezwungen ein Mietdeposit von 2500 Chf auf ein Sperrkonto einzuzahlen. Diese Bank schickte mir dann einen Quartalsabschluss […] - oder etwas Ähnliches. Da ein Sperrkonto ja ein Konto für eine einmalige Transaktion war, enthielt der Statusbericht nur 2 Punkte. Er stellte bilanzmässig die Kosten für die Kontoführung, sowie die erzielten Erlöse aus Zinsen gegenüber. Und siehe da: der Betrag war negativ- und wurde netterweise gleich vom auf dem Konto eingezahlten Betrag abgezogen. Das Geld auf meinem Spar-Konto wurde weniger.
Um zu verstehen, dass dies keineswegs eine unlogische Situation war, muss man sich ein wenig bei den Grundlagen der Volkswirtschaftslehre bedienen. […]. […]. […]. Denn für das offensichtlich niedrige private Zinsniveau gab es einen gar nicht abwegigen Grund. Nämlich die seit Jahren sehr geringe, gar fehlende Inflation in der Schweizer Volkswirtschaft. Dieser Zustand hatte zur Folge, dass […].*


* Hier breche ich die Anekdote ab - ich merke ich bin noch nicht soweit. An allen Stellen, wo ich ein […] eingebaut habe, werde ich später natürlich mindestens 30 Minuten über Nebensächlichkeiten referieren. Ich denke es sollte aber klar geworden sein, dass man im Jahre 2009 in der Schweiz, auch mit einem einfachen Ausbildungsberuf, nicht am Hungertuch zu nagen hatte.

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