Donnerstag, Januar 29

Ausländer raus*

*Wer mich kennt der weiss, dass ich damals in der 11. Klasse, als im Deutsch-Kurs Stilmittel besprochen wurden, eigentlich nur bei einem gut aufgepasst habe, nämlich der „Hyperbel“ – zu Bauerndeutsch: der Übertreibung. Unter diesem Aspekt ist auch der Titel dieses Posts zu werten:

Hier in der Schweiz findet man dann und wann Zettel in seinem Briefkasten, durch die man animiert werden soll, sich doch bei der nächsten Bürgerabstimmung der Meinung einer hiesigen städtischen, kantonalen oder nationalen Interessengemeinschaft (Neudeutsch: Stakeholder- aber das tut hier nix zur Sache) anzuschliessen. Thema einer Initiativen darf so ziemlich alles sein (km/h Beschränkung auf der Autobahn, Verbot von Privatschulen, Knast für die Behauptung es sei „geile Musik“ für DJ Bobo Anhänger, usw…). Ich möchte eine Initiative hier mal vorstellen, obwohl ich als B-Ausländer ja sowieso nicht abstimmen darf: Die Initiative gegen das EU-Zuwanderungsgesetz (EU- Personenfreizügigkeit - Absimmung in 2 Wochen).

Während in good ol‘ GER beim Erwähnen von Ausdrücken wie Blitzkrieg, Autobahn oder Buttermilch (100%-Ausschlag!) gleich das ‚Nazometer‘ ausschlägt, darf auf den erwähnten Wahlaufforderungen in der Schweiz nach aller Herzenslust draufgehalten werden – Liberalität wird eben GROSS geschrieben - und das ist auch gut so - denn nur so kommt man in den Kontakt mit Jugendgruppen wie Young for Fun und deren herrlich informativen Annoncen: „Das diesjährige Anti-EU-Sommercamp führen unsere norwegischen Freunde von "Nein zur EU" durch.“ Besonders erfreulich ist hierbei, dass sich viele parteilose Junge spontan dem Komitee angeschlossen haben, wie die SVP hier kommentiert.

Mein Tipp an die Gruppe: Mit den Freunden von den REP-Ortsgruppen Bitterfeld und Cottbus eine Fahrgemeinschaft ins Camp bilden, dann wird‘s billiger und man kann noch mal im deutschen Aldi Zwischenstop einlegen (Achtung: Nicht vergessen die Mehrwertsteuer ausweisen zu lassen- 19 % verlangt der gemeine Deutsche (Schwiehtzerdütsch: Sauschwob) - reine Abzocke!). Ergebnisse müssen auf jeden Fall schnellstmöglich her: Nächste Möglichkeit wie gesagt am 8. Februar- Spenden bitte hier.

Es droht der Zusammenbruch des Wohlfahrtsstaats und "Überfremdung". 6 von 10 Schweizern finden schon jetzt: Jetzt reicht’s! „In den wachsenden Wohngürteln um die grossen Städte wird es immer schwieriger, eine eigene Identität zu entwickeln.“ Die Sozailschmarotzer aus Nicht-Schweiz-Ländern sind dabei den Karren an die Wand zu setzten. Um hier mal zu einem Abschlussgedanken zu kommen, so vergleiche man mal eben schnell die Zahl an Berufseinsteigern in Berufe die einen höheren Abschluss erfordern und den Output an Abgängern von schweizer Hochschulen. Könnt eng werden - aber Moment: Schweizer Hochschulen sind auch schon von Ausländern infiltriert, Whaaaat? Das Land ist dem Untergang geweiht - wird Zeit das ich das sinkende Schiff verlasse**.

**Ich glaube ein 2. Stilmittel kann ich auch noch: Ironie war das glaube ich.